Informationen und Tipps zum Thema Schlafen gibt es unzählige. Welchen man vertrauen kann und welche sich als blosse Schlafmythen entpuppen, lesen Sie hier.
Der Schlaf vor Mitternacht ist der erholsamste
Die Uhrzeit des Schlafengehens ist eigentlich irrelevant. Man sollte jedoch darauf achten, in den ersten Stunden ungestört schlafen zu können. Denn in dieser Phase sind die Tiefschlafsequenzen am längsten und der Körper kann sich am schnellsten regenerieren.
Man braucht 8 Stunden Schlaf, um ausgeschlafen zu sein
Diese Zahl ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Kurzschläfer sind bereits nach vier bis fünf Stunden erholt, andere Personen benötigen länger, um sich als ausgeschlafen zu bezeichnen. Im Schnitt empfiehlt man als Zeitrahmen sieben plus / minus zwei Stunden.
Wenn wir in der Nacht aufwachen ist das ein Zeichen dafür, dass wir schlecht schlafen
Wir wachen jede Nacht bis zu vier Mal pro Stunde auf. Bei sieben Stunden Schlaf sind das 28-mal. Davon bekommen wir aber nichts mit. Oftmals dauert das Wachsein auch nicht länger als drei Minuten. Es handelt sich hierbei um einen uralten Überlebensinstinkt, da die Menschen früher während der Nacht die Umgebung sondieren mussten, um sich vor Gefahren zu schützen. Auf die Schlafqualität hat dieses Aufwachen aber keinen Einfluss.
Man kann vorschlafen und versäumter Schlafzeit aufholen
Schlafvorrat kann man nicht ansammeln, jedoch kann man einen kurzfristigen Schlafmangel mit einem Mittagsschlaf oder einem Powernap von maximal 30 Minuten ausgleichen. Auch solche kurzen Schlafperioden werden bei der Berechnung der täglichen Ruhephase aufsummiert, sofern sie innerhalb der gleichen 24 Stunden fallen.
Man sollte jedoch nicht vergessen, dass die Schlafqualität für einen guten, erholsamen Schlaf viel wichtiger ist als die Schlafquantität. Wenn man 10 Stunden geschlafen hat und trotzdem müde ist, kann es durchaus an der Qualität der Erholung liegen.
Elektronische Geräte sind schuld an schlechtem Schlaf
Viele Personen benutzen das Fernsehgerät zur Entspannung und Ablenkung. Dies ist kein Problem, solange man nicht vor dem Fernseher einschläft. Bild und Ton des laufenden Gerätes verhindern einen störungsfreien Schlaf und machen unruhig. Auch die Benutzung von Handys und Tablets kurz vor dem Schlafengehen können zu einer verlängerten Einschlafphase führen. Dass Elektrogeräte die Frequenz der Hirnwellen verändern, konnte nachgewiesen werden, ob dies jedoch auch einen Einfluss auf den Schlaf an sich hat, ist nicht belegt.